Wo und mit wieviel Jahren hast du angefangen Tennis zu spielen:

Meine ganze Familie spielt Tennis und somit haben meine Eltern mich schon bevor ich überhaupt noch spielen konnte auf den Tennisplatz mitgenommen. Ich wollte unbedingt auch spielen und mit dem Training begann dann alles mit 4 Jahren im CTP Pötzleinsdorf.

Erzähle kurz über deinen Tennisweg:

Tennis hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Am Anfang, ca. im Alter von 10 Jahren habe ich auch begonnen mehrmals die Woche zu trainieren. Zusätzlich dazu habe ich fast jedes Wochenende im Sommer Meisterschaft gespielt und auch sogar ziemlich erfolgreich. Mit unserem Club sind wir so gut wie immer Wiener Meister geworden und da bekam ich auch Lust auf mehr.

Also habe ich auch begonnen mit nationalen Jugendturnieren. Meine Eltern unterstützten mich jeder Zeit und fuhren mit mir durch Österreich um den damaligen „Babolat Junior Circuit“ zu spielen. Da spielten wir glaub ich 1 Turnier in jedem Bundesland und die besten 8 spielten am Ende der Saison ein Masters. Diese Tour lief sehr erfolgreich und ich konnte mich für das Masters qualifizieren, wo ich dann meinen jetzigen Trainier Michael Oberleitner kennen lernte. Wir hatten ein paar Gespräche und ich begann dann mit 13 Jahren im Leistungszentrum Pro Tennis zu Trainieren.

Da habe ich dann 4 -5 Mal Tennis trainiert und zusätzlich hatte ich 3 Fitnesseinheiten pro Woche. Das Programm war sehr hart aber dadurch bin ich immer besser geworden und konnte mit internationalen Jugendturnieren beginnen. Meine Eltern bekamen auch immer motivierter und fuhren mit mir durch Europa. Zu der Zeit war ich noch in einem sehr anspruchsvollen Gymnasium und die vielen Reisen wurden immer schwieriger zu kombinieren mit der Schule. Also entschied ich mich in ein spezielles Gymnasium für Leistungssportler, Maroltingergasse, zu wechseln um weiterhin ein Profitennis vor Augen zu haben.

Meine größten Erfolge seinerzeit waren sicherlich ein Staatsmeistertitel im Doppel, Finalteilnahmen bei internationalen Turnieren und mehrere internationale Doppeltitel. Mit diesen Ergebnissen konnte ich mich bis in die Top 5 in Österreich in meinem Jahrgang vorspielen und war ca. 150 im Europa Ranking u16.

Als ich mit 18 die Schule beendete hat sich dann neben meinem sportlichen Interesse das akademische Interesse durchgesetzt und daher studiere ich jetzt an der Technischen Universität Wien mit weiterem starkem Bezug zum Tennissport. Neben dem Studium spiele ich jetzt in der höchsten Liga in Wien Meisterschaft.

Welche Erfahrungen bringst Du als Trainer mit:

Schon mit 16 Jahren habe ich begonnen beim Kindertraining am Sonntag im CTP Pötzleinsdorf mitzuwirken und den Kids so viel Spaß am Tennis wie möglich zu vermitteln. In den darauffolgenden Jahren habe ich begonnen, immer mehr Trainerstunden zu geben und trainierte mit jeder Altersklasse und Spielstärke. Viele Erfahrungen konnte ich auch bei zahlreichen Trainingslagern sammeln, speziell in Bereichen wie Trainingsvorbereitungen on und off Court, Umgang mit Kindern, Trainingspläne erstellen. Um mich noch weiterzuentwickeln und Fortzubilden habe ich mit einer ÖTV Coaching Lizenz begonnen und besuche ein solches Programm momentan.

Wie würdest du dich als Trainer beschreiben:

Ich denke ich bin ein ehrgeiziger und motivierter Trainer. Wenn ich Fortschritt bei meinen Spielern sehe, taugt mir das am meisten und will wieder auf das nächste Level kommen. Ich versuche mich immer in die Situationen meiner Spieler hineinzuversetzen und deren Spiel zu verstehen. Somit passe ich auch die Übungen individuell an. Bei schlechtem Benehmen könnte es allerdings sehr anstrengend werden ;-)

Lieblingsschlag und bester Schlag:

Die Rückhand ist sicherlich mein bester Schlag momentan. Mein Favorit ist allerdings der Volley, am meisten Spaß habe ich vorne am Netz!

Spielertyp:

Mein Spielertyp ist sehr aggressiv und etwas altmodisch würde ich sagen. Das Volleyspiel macht mir viel Spaß also versuche ich so viel wie möglich nach vorne zu Spielen und bei jeder Gelegenheit am Netz aufzutauchen. Das alt bekannte Serve and Volley Spiel packe ich auch oft aus als Überraschungseffekt. Aufgrund meines Spiel Stils spiele ich auch am liebsten auf schnellen Plätzen.